Winterflaute im Business: Wie du das Motivationstief im Winter wirklich überwindest

Es gibt Jahreszeiten, in denen das Arbeiten als Solo-Selbstständige eine völlig andere Qualität bekommt. Der Winter gehört definitiv dazu. Die Tage beginnen im Halbdunkel, enden im Halbdunkel, und irgendwo dazwischen versucht man, E-Mails zu beantworten, Kund:innen glücklich zu machen, Marketing zu stemmen, Entscheidungen zu treffen – während die eigene Energie leise in den Hintergrund rutscht.

Viele beschreiben diese Monate als eine Phase, in der ihnen der Schwung fehlt, obwohl sie eigentlich wissen, was zu tun wäre. Ideen kommen langsamer, Projekte ziehen sich, und die Couch wirkt oft verlockender als der Schreibtisch.

Wenn du gerade in dieser Winterflaute steckst, bist du damit alles andere als allein. Seit 2018 begleite ich Solo-Selbstständige durch alle Jahreszeiten, und der dunklere Teil des Jahres zeigt immer wieder dasselbe Muster: weniger Antrieb, weniger Sichtbarkeit, weniger Fokus. Und gleichzeitig das Gefühl, „man müsste doch eigentlich mehr schaffen“.

In diesem Beitrag erfährst du, warum deine Motivation im Winter sinkt, wie sich die Winterflaute auf dein Business auswirkt und welche konkreten Strategien dir jetzt helfen können.

Transparenz-Disclaimer: Dieser Beitrag enthält Werbung in Form von Partnerlinks zu externen Seiten.

Warum habe ich im Winter so wenig Motivation im Business?

Wenn das natürliche Licht abnimmt, verändert sich einer der wichtigsten Taktgeber deines Körpers: der morgendliche Lichtimpuls, der über die Augen ins Gehirn gelangt und dort die innere Uhr stellt. Fällt er schwächer aus, verschiebt sich die Balance zwischen Melatonin und Serotonin - ein Zusammenspiel, das deine Wachheit, Stimmung und Leistungsfähigkeit beeinflusst. Harvard Health beschreibt sehr anschaulich, wie genau dieser Lichtmangel zu Müdigkeit und Motivationsverlust beitragen kann.

Auch das National Institute of Mental Health zeigt, dass saisonale Schwankungen in der Lichtmenge für viele Menschen zu einer Form von Winterblues führen, die sich im Alltag nicht durch „gute Vorsätze“ ausgleichen lässt, sondern im biologischen Rhythmus verwurzelt ist.

Für Solo-Selbstständige ist dieser Effekt oft besonders spürbar, weil ihr Arbeitsalltag seltener natürliche Unterbrechungen enthält. Der Weg zur Arbeit entfällt, der kurze Moment an der frischen Luft vor dem Büro auch. Viele beginnen den Tag direkt vor dem Bildschirm, oft in Räumen, die eher funktional als lichtdurchflutet sind. 

Dazu kommt der mentale Kontext des Alleinearbeitens. Weniger soziale Impulse, weniger Bewegung, mehr Monotonie - der Microsoft Work Trend Index dokumentiert jedes Jahr, wie stark diese Faktoren die geistige Ermüdung erhöhen, besonders wenn der Alltag über viele Wochen hinweg wenig Abwechslung bietet.

All das zusammen schafft einen Winterrhythmus, der anders funktioniert als der helle Teil des Jahres. Und darauf kannst du reagieren.

Was macht die Winterflaute mit deinem Business?

Winterflaute ist mehr als ein Stimmungsloch – sie wirkt sich auf die Bausteine deines Business aus.

Du merkst vielleicht, dass du:

  • weniger postest,
    • Newsletter aufschiebst,
    • Projekte hinauszögerst,
    • dich seltener meldest,
    • oder dich generell schwerer entscheidest.

Nach außen entsteht schnell Stille. Eine Stille, die deine Community häufig gar nicht kommentiert, aber wahrnimmt. Sichtbarkeit sinkt oft leise, nicht abrupt.

Gleichzeitig passiert etwas Zweites: Viele deiner Kund:innen sind selbst in einer Art Winterschlaf – langsamer, ruhiger, zurückhaltender in Ausgaben. Das kann sich nach „Mangel an Resonanz“ anfühlen, obwohl die Jahreszeit einfach eine andere Taktung mitbringt.

Und dann ist da die Finanzseite. Wenn du im Dezember und Januar weniger machst oder verkaufst, spürst du das oft erst im Februar und März. Das löst Stress aus. Und Stress verbraucht Energie, die im Winter ohnehin knapper ist.

Es entsteht ein Muster, das Solo-Selbstständigen sehr vertraut ist:
weniger Energie → weniger Aktivität → weniger Sichtbarkeit → weniger Umsatz → mehr Druck → noch weniger Energie.

Der Ausweg beginnt nicht bei „mehr machen“, sondern bei einem anderen Blick auf diese Phase.

Erwartungen realistisch an die Wintermonate anpassen

Wenn der Winter ein anderes Tempo vorgibt, lohnt sich eine angepasste Erwartung an die eigene Produktivität. Die meisten Solo-Selbstständigen stellen fest, dass sie in diesen Monaten weniger Output haben. Einfach, weil der Körper anders arbeitet und mehr Ruhe braucht.

Es kann sehr entlastend sein, in dieser Zeit bewusst kleinere Schritte zu wählen. Vielleicht veröffentlichst du eine reduzierte Zahl an Posts, schickst kürzere Newsletter oder richtest deinen Fokus stärker auf das, was dein Business stabil hält, statt auf große, energieintensive Projekte. Viele merken, dass allein diese innere Neuausrichtung sofort zu mehr Gelassenheit führt und dadurch oft auch wieder zu mehr Freude an den Dingen, die sie tatsächlich machen.

Präsenz entsteht nicht nur durch Menge, sondern durch Kontinuität. Und Kontinuität ist im Winter deutlich leichter zu halten, wenn du die Geschwindigkeit reduzierst.

Mit Tageslicht und Energie arbeiten: ein unterschätzter Hebel

Licht ist einer der wirksamsten Faktoren, um deinem Körper durch den Winter zu helfen. Auch an grauen Tagen wirkt natürliches Licht stärker als künstliche Beleuchtung und Studien zeigen, wie entscheidend dieser Impuls für Stimmung und Wachheit ist. Die Mayo Clinic beschreibt, wie schon eine kurze morgendliche Lichtphase die innere Uhr stabilisieren kann.

Tageslichtlampen können ergänzen, was draußen fehlt. Meta-Analysen belegen, dass Lichttherapie bei saisonalen Verstimmungen spürbare Verbesserungen bringt, insbesondere bei regelmäßiger Nutzung am frühen Morgen.

Tageslichtlampen, die ich empfehlen kann:

Auch Bewegung ist im Winter ein Energietreiber. Ein Spaziergang um den Block, ein paar Minuten Dehnen oder bewusstes Aufstehen zwischen zwei Terminen reichen oft schon aus, um die Müdigkeit zu durchbrechen. Es geht nicht darum, ein Sportprogramm zu beginnen, sondern Bewegung als kleinen Impuls zu nutzen, der deinen Stoffwechsel wieder in Richtung Wachheit orientiert.

Kleine Erfolge sichtbar machen

Wenn die Motivation schwankt, sind große Projekte schwer zu greifen. Kleine Erfolge dagegen verleihen Struktur, Orientierung und ein Gefühl von Fortschritt, gerade dann, wenn du an manchen Tagen weniger schaffst, als du gern würdest.

Viele Solo-Selbstständige nutzen dafür eine einfache Regel: drei kleine Aufgaben pro Tag, die realistisch machbar sind und ein sichtbares Ergebnis erzeugen. Das kann eine kurze E-Mail sein, ein Social-Media-Beitrag, eine kleine Textüberarbeitung oder ein Teil der Jahresplanung. Diese kleinen Schritte halten das Business in Bewegung und schaffen ein Gefühl von Verbundenheit mit dem eigenen Tun.

Und genau darin liegt oft die größte Wirkung: Du bleibst sichtbar. Für dich, für dein Business und für deine Community.

Was dafür super gut hilft, ist, selbst Teil einer Community zu sein. In meinem OPTIMIZE Club kombinieren wir das beispielsweise. Wir optimieren ganz kleine, greifbare Dinge in unserem Marketing und sind damit nicht alleine. Du schaffst also direkt etwas (weil live und mit meinem Support) und bist viel motivierter, weil du nicht alleine bist.

Den Winter als Planungszeit nutzen

Viele unterschätzen, wie wertvoll der Winter für strategische Arbeit sein kann. Es ist die Phase, in der weniger äußere Ablenkung herrscht und in der dein Kopf oft klarer denken kann, selbst wenn die Energie im operativen Bereich niedrig ist.

Viele Selbstständige nutzen diese Monate, um Angebote zu überprüfen, Jahrespläne zu schreiben, Launches zu strukturieren oder Content vorzubereiten. Das fühlt sich manchmal unspektakulär an, aber genau diese Grundlagen tragen dein Business im restlichen Jahr.

Wenn du bei deiner Planung für 2026 nicht allein einsteigen möchtest, kannst du dir die Aufzeichnungen & Vorlagen meines Marketingplan Bootcamps sichern. Das Marketingplan Kit führt dich Schritt für Schritt durch die entscheidenden Bausteine, von realistischen Umsatzzielen über Angebotsarchitektur bis hin zu einer Marketingstruktur, die sowohl dein Leben als auch deine Businessziele berücksichtigt.

Struktur von außen: der Fokus-Schub im Winter

Allein zu arbeiten bedeutet, die eigene Struktur jeden Tag selbst zu erzeugen. Im Winter ist das oft anstrengender, weil die innere Aktivierung niedriger ist. Viele Solo-Selbstständige merken, dass feste Termine, Verbindlichkeit oder eine kleine Gruppe, die mitzieht, den entscheidenden Unterschied machen.

Das kann ein wöchentlicher Coworking-Tag sein, eine Mastermind, ein gemeinsamer Arbeitsraum oder ein Programm, das dir regelmäßige Impulse gibt. 

Mein WEEKLY BUSINESS BUDDY ist genau für solche Phasen gemacht. Nur du und ich. Ein fester Termin jede Woche, in dem wir schauen, wie deine letzte Woche war, was diese Woche ansteht, welche Tipps, Strategien oder Impulse du von mir brauchst, was wir vielleicht direkt live angehen wollen (Texte optimieren, Mail schreiben, Freebie planen, o.ä.) - auch dann, wenn du selbst weniger Schwung hast. So bekommst du Struktur, Fokus und bleibst einfach besser dran. Für viele ist das die Unterstützung, die verhindert, dass die Winterflaute zum Stillstand wird.

Was du jetzt konkret tun kannst

Okay, genug Theorie. Was machst du jetzt konkret?

Diese Woche:

  • Hol dir eine Tageslichtlampe* (oder nutz die, die du schon hast)
  • Schreib dir drei kleine Tagesaufgaben für morgen auf
  • Geh einmal 20 Minuten mittags raus, egal bei welchem Wetter

Diesen Monat:

Diesen Winter:

  • Akzeptiere, dass du im Winter nicht genauso produktiv bist wie im Sommer – und dass das okay ist
  • Nutze die Zeit für Planung und Vorbereitung statt für hektisches Machen
  • Bleib in Bewegung, auch wenn es nur kleine Schritte sind

Die Winterflaute geht vorbei. Versprochen. Aber bis dahin musst du nicht leiden – du kannst aktiv was dagegen tun. 

Fazit: Winter im Business ist anders, aber nicht schlechter

Das Wichtigste, was du mitnehmen sollst: Winter ist nicht die Zeit, in der du versagst, wenn du nicht auf Hochtouren läufst. Winter ist einfach anders. Und wenn du lernst, mit dieser Andersartigkeit zu arbeiten statt gegen sie, wird's leichter.

Du musst nicht jeden Tag Höchstleistung bringen. Du musst nur dranbleiben. Kleine Schritte sind besser als keine Schritte. Und manchmal ist Planen wertvoller als Machen.

Was ich dir wirklich wünsche? Dass du dir selbst die Erlaubnis gibst, im Winter ein bisschen langsamer zu machen. Ohne schlechtes Gewissen. Ohne das Gefühl, du müsstest mehr schaffen. Einfach mit dem Wissen: Das ist eine Jahreszeit, sie geht vorbei, und ich mache das Beste draus. Und im besten Fall planst du das direkt in deinen Marketingplan für 2026 ein.

Sei sichtbar. Die Welt braucht dich und das, was du kannst.

🍀 Marlis

Marlis Schorcht sitzt am Tisch und schaut in die Kamera. SIe hält eine Tasse Kaffee in den Händen.

Ich bin Marlis und ich helfe dir dabei, dein Business und dein Marketing zu optimieren, damit du zielgerichtet Umsatz generierst und genug Zeit übrig hast für deine Familie, laaange Spaziergänge und um Gutes zu tun.

Derzeit helfe ich dir mit:

1. Meinem CONTENTBOOST-Kurs, in dem du in nur 6 Wochen dein Angebot dauerhaft und stressfrei in Suchmaschinen, Social Media, Pinterest und Newsletter sichtbar machst, um kontinuierlich neue Leute zu erreichen.

2. Meinem OPTIMIZE Club, in dem du Monat für Monat dein Marketing optimierst.

3. Intensiver 1:1-Beratung für stressfreie Sichtbarkeit und mehr Umsatz.

4. Meinem GETTING RESULTS Marketing Kit mit allen relevanten Vorlagen und Trainings rund um deinen Webinar-Funnel, Launchs, E-Mail-Marketing, Salespages und mehr.

Abonniere meinen Newsletter, um weitere Infos und Impulse von mir zu erhalten.

>